/assets/images/branding/brandelement-header.svg

Witt-Gruppe entwickelt innovativen Materialfluss-Rechner

Weiden, Mai 2025.

Die Witt-Gruppe hat für die Entwicklung eines übergeordneten Materialfluss-Rechners (MMFC) die Forschungszulage des Bundes erhalten. Das staatliche Förderprogramm honoriert damit die Fortschritte des Multi-Channel-Unternehmens im Bereich Forschung und Entwicklung.

 

Optimierte Logistikprozesse für mehr Kundenzufriedenheit

Der MMFC, entwickelt zwischen 2020 und 2024, bietet zahlreiche innovative Ansätze. Er optimiert den Warenfluss im Warenverteilzentrum durch einen Routing-Algorithmus, der den effizientesten Weg für den Transport von Waren ermittelt. Dabei werden Faktoren wie Streckenlänge, Systemstatus und spezifische Charakteristika berücksichtigt. „Mit unserem innovativen Materialfluss-Rechner können wir unsere Logistikprozesse erheblich optimieren, was sich direkt positiv auf die Customer Experience auswirkt“, so Tobias Nieber, Geschäftsführer Finance & Operations. „Bestellungen können schneller und zuverlässiger bearbeitet werden, was zu kürzeren Lieferzeiten sowie einer höheren Verfügbarkeit von Produkten führt.“

 

Skalierbarkeit als Kriterium

Bei der Entwicklung lag ein besonderes Augenmerk auf der Skalierbarkeit: „Der Materialfluss-Rechner wurde perspektivisch so entwickelt, dass er mit der Zeit weiterwachsen kann“, so Daniel Vanella, Developer und Teil des Entwicklerteams. „Wird unser Warenverteilzentrum ausgebaut, dann ist auch unser Materialfluss-Rechner leicht erweiterbar.“

 

System läuft überwiegend autonom

Der MMFC arbeitet überwiegend autonom und bietet Möglichkeiten zur Mensch-Maschine-Interaktion, um bei ungewöhnlichen Anlagenzuständen zu reagieren. Damit erfüllt das System die Anforderungen eines Digitalen Zwillings – ein aktuell wichtiges Thema in der Materialfluss-Forschung.[NG1] [DV2]   Dabei handelt es sich um ein digitales Abbild der Anlage, das diese übergeordnet steuert.

 

Datensammlung für die Entwicklung von KI-Systemen

In Zusammenarbeit mit einem Doktoranden der Hochschule Landshut wurden Engpässe im System identifiziert und mögliche Optimierungsansätze erarbeitet. Darüber hinaus bietet ein Datenarchiv die Basis für mögliche künftige KI-Systeme. Diese könnten etwa genutzt werden, um zeitnah auftretende Systemdefekte zu prognostizieren.

 

Forschungszulage: steuerliche Förderung von Personalkosten

Mit dem staatlichen Förderprogramm sollen Innovation und Forschung vorangetrieben werden. Die Forschungszulage ermöglicht eine steuerliche Förderung von 25% der während des Projekts entstandenen Personalkosten. Das BSFZ-Siegel, vergeben von der Bescheinigungsstelle Forschungszulage, bestätigt, dass das Projekt die Kriterien für Neuheit, Schöpferkraft, Systematik, Ungewissheit und Reproduzierbarkeit erfüllt.

 

Über die Witt-Gruppe

Mit 21,1 Millionen Kund*innen weltweit, einem Umsatz von 1,257 Mrd. Euro (IFRS) im Geschäftsjahr 2024/25 und einem Onlineanteil von rund 40 Prozent zählt die Witt-Gruppe zu den führenden textilen Omnichannel-Unternehmen für die Zielgruppe 50plus. Die Unternehmensgruppe ist derzeit mit fünf Markenkonzepten in zehn Ländern, darunter die 1907 gegründete Marke Witt, sowie mit 20 Online-Shops aktiv. Daneben ist das Weidener Unternehmen auch mit rund 110 Filialen im stationären Handel vertreten. Seit Ende 2019 gehört die Marke heine zur Witt-Gruppe.

Die Witt-Gruppe ist mit rund 3.700 Mitarbeitenden nicht nur einer der größten Arbeitgeber der Oberpfalz, sondern auch einer der beliebtesten Deutschlands und gehört zu den rund fünf Prozent der beliebtesten Unternehmen auf kununu. Seit 1987 ist die Witt-Gruppe Teil der Otto Group. Weitere Informationen finden Sie unter www.witt-gruppe.eu.